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Grundkonzepte der Psychotherapie – Das Buch von Jürgen Kriz
Freud gilt allgemeinen als der Psychologe, der den meisten Menschen auf der Welt bekannt ist. War er aber auch der beste? Sehr wahrscheinlich nicht. Er hatte eine gewisse Grundidee darüber, wie der menschliche Geist funktioniert, ohne wissenschaftliche Beweise dafür vorlegen zu können. Dennoch zeigten seine Versuche eine psychologische Therapie von Patienten vorzunehmen einige interessante Sichtweisen über die Funktionsweise des Geistes auf. Durch seine Psychoanalyse gewann er viele Fans, was ein gutes Marketing für die gesamte Wissenschaft an sich war.
Heute ist die Psychologie breiter aufgestellt und hat einige Grundströmungen. Diese schließen sich teilweise aus, teilweise ergänzen sie einander. Es gibt zum Beispiel die Tiefenpsychologie, Behaviorismus, humanistische Psychologie, Kognitivismus und die Bio-Psychologie. Sie alle unterscheiden sich dahingehend, dass sie grundlegende Annahmen darüber haben, wie das Verhalten und Erleben von Individuen entsteht und wie sie beeinflusst werden können.
Erkenntnisse aus der Psychologie werden in vielerlei Hinsicht verwertet. Sowohl im Marketing als auch in den Politikwissenschaften. Einer der wohl wichtigsten Zwecke ist jedoch die klinische Psychotherapie. Sie zielt darauf ab Menschen mit seelischen Problemen oder mit gestörter Kommunikation das Leben besser zu machen.
Wenn Sie sich auf diesem Gebiet etwas schlauer machen möchten, dann empfehlen wir ein Buch, welches die Grundlagen der verschiedenen Strömungen gut beschreibt. So erhalten Sie einen Überblick der vorhandenen Therapie-Methoden: „Grundkonzepte der Psychotherapie: Mit Online-Materialien zum Download“. Geschrieben wurde es von Jürgen Kriz. Empfohlen wurde es uns von den Experten für Psychotherapie Pinneberg.
Daten zum Buch:
Autor: Jürgen Kriz
Gebundene Ausgabe : 336 Seiten
ISBN-13 : 978-3621280976
Größe und/oder Gewicht : 20.1 x 2.1 x 25.6 cm
Herausgeber : Beltz; 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Edition (18. August 2014)
Zum Buch-Inhalt
Autor Jürgen Kriz ist es gelungen eine gute Übersicht zu erstellen über sämtliche Grundströmungen der Psychologie und deren jeweiligen Methoden zur Psychotherapie. Der ideale Einstieg in das Thema therapeutische Ansätze. Zahlreiche gute Kritiken erntete er dafür aus verschiedenen Richtungen. Mit dabei war das Magazin Psycho-Lit oder die Universität Braunschweig. Hier einige der wichtigsten Inhalte in der Übersicht:
Da wäre zum einen der Behaviorismus. Im Gegensatz zur Psychoanalyse nach Freud, geht dieser Zweig davon aus, dass Menschen gar nicht so etwas wie eine Seele haben. Stattdessen erlernen sie ihr Verhalten durch Versuch und Irrtum. Was klappt, das wird beibehalten. Aus diesem Bereich kommt die lerntheoretische Verhaltenstherapie. Die lerntheoretische Verhaltenstherapie zielt darauf ab, dass Menschen mit Problemen einfach neue, bessere Verhaltensweisen lernen sollen. Sie sorgen dann dafür, dass die belastenden, negativen Erlebnisse weniger werden, so dass sich viele ihrer Probleme lösen.
Eine Art Gegenbewegung war die kognitive Verhaltenstherapie aus dem Bereich des Kognitivismus. Ihr Grundkonzept geht davon aus, dass die Basis allen Übels depressogene Verzerrungen sind: falsche Überzeugungen, Denkmuster, Verhaltensmuster. In der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum die Denkweisen und die Wahrnehmung zu überarbeiten. Geschieht dies nicht, wiederholen sich die Fehler der Menschen immer wieder. Aus diesem Umfeld heraus entwickelte sich die rational-emotive Therapie. Bei der rational emotiven Therapie liegt eine Mischung aus Gesprächs- und Verhaltenstherapie vor. Sie versucht das Beste aus mehreren Richtungen unter einem Dach zu vereinen.
Sehr interessant ist auch die systemische Therapie. Der Schwerpunkt der systemischen Therapie liegt auf dem sozialen Kontext. Man geht davon aus, dass viele psychische Störungen auf Interaktionen zwischen Mitgliedern der Familie und anderen Mitgliedern der sozialen Umwelt zurückgehen. Dort finden Verfahren Anwendung, wie die Psychodrama-Therapie. Beim Psychodrama geht es darum, dass andere Menschen die Rollen von Familienmitgliedern übernehmen. Anschließend werden, wie im Theater, Gespräche geführt. Sie werden improvisiert. Mit Hilfe der systemischen Therapie werden gestörte Beziehungen anschaulich gemacht.
Freud war ein Vertreter der analytischen Psychologie. Im Englischen ist der Begriff psychodynamische Psychotherapie üblich. Die analytische Psychologie geht davon aus, dass im Menschen zahlreiche Triebe existieren, die alle einen Weg suchen, um erfüllt zu werden. Das Verhalten wird dabei unbewusst beeinflusst und gelenkt. In der Analyse geht man unbewussten Triebkonflikten aus den Grund.
Von allen Verfahren ein wenig unabhängig nennt Jürgen Kriz die humanistische Psychotherapie. Sie hängt keinem Konzept speziell an. Sie nutzt einfach alle Arten von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die dabei helfen können psychisches Leid zu lindern.
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