Baustelleneinrichtung: Grundlagen – Planung – Praxishinweise
Es wird in Deutschland gebaut wie nie zuvor. In manchen großen Städten reiht sich Baustelle an Baustelle. Ursache für diese Situation ist der allgemeine Mangel an Wohnraum, der in den letzten Jahren entstanden ist. In den Metropolen suchen die Menschen teilweise verzweifelt nach einer Wohnung. Aus diesem Grund haben Städte und Gemeinden alles dafür getan, dass immer mehr Grundstücke und Flächen freigesetzt werden. Jeder kleiner Schlitz wird versucht als mögliches Baugrundstück hergerichtet zu werden. Dort sollen Häuser erstellt werden, in denen dann die Bürger unterkommen. Aber nicht nur im privaten Bereich wird viel gebaut. Auch in der Industrie und im Gewerbe ändern sich ständig die Gegebenheiten. In Deutschland herrscht seit langer Zeit solides Wachstum. Daher entstehen immer wieder neue Werke und Fabriken. Kurz gesagt: die Bauwirtschaft boomt und sucht nach Fachleuten.
Wer in dieser Branche seine berufliche Zukunft plant, der kann auf jeden Fall guter Dinge sein. Auch Fachfremde und Quereinsteiger haben derzeit gute Chancen. Wichtig ist es nur sich die richtigen Kenntnisse zu verschaffen, um nicht wie ein Alien an der Baugrube zu stehen, ohne zu wissen was auf der Baustelle als nächstes passieren soll.
Wenn Sie sich vorstellen können auf diesem Gebiet tätig zu sein, dann empfehlen wir Ihnen dieses Buch zu lesen: „Baustelleneinrichtung: Grundlagen – Planung – Praxishinweise – Vorschriften und Regeln“. Es ist ein wirklich hervorragendes Werk und beschreibt den kompletten Prozess der Baustelleneinrichtung mit allen seinen relevanten Details. Es wird Ihnen alle wichtigen Begriffe erläutern, die für die Einrichtung einer Baustelle wichtig sind. Ebenso wird es Hinweise geben, mit welchen Geräten später was gemacht wird.
Daten zum Buch:
Autoren: Rainer Schach, Jens Otto
Herausgeber: Springer Vieweg; 3., überarb. Aufl. 2017 Edition (16. März 2017)
Taschenbuch: 464 Seiten
ISBN-10: 3658160659
ISBN-13: 978-3658160654
Zum Buch-Inhalt von „Baustelleneinrichtung..“
Wer an die Baubranche denkt, der sieht schon die fertigen Häuser und riesige Gebäude vor sich. Doch sie erfolgreich aufzustellen funktioniert nur dann, wenn die Baustelleneinrichtung sorgfältig erfolgt ist. Dieser Teil der Arbeit ist immens wichtig und nimmt häufig viel Zeit in Anspruch. Das heißt, hier kommt es für den Bauleiter der Baufirma auf eine gute Organisation an. Ansonsten könnte es zu Verzögerungen kommen. Es gibt sogar Fachkräfte, die sich auf die Baustelleneinrichtung spezialisiert haben. Sie sind es, die eine Baustelle so aufbereiten, dass danach die Arbeiten schnell erfolgen. Doch was gehört alles zu einer Baustellenvorbereitung? Jede Menge. Hier einige Kapitel, auf die das Buch näher eingeht.
Schlitzwände bei der Baustellenvorbereitung
Eines der größten Themen bei der Baustellenvorbereitung sind die Schlitzwände. Sie sind ein elementarer Bestandteil, um die Stabilität einer Baustelle zu sichern. Doch was sind Schlitzwände?
Schlitzwände werden installiert, noch bevor auf einem Grundstück die Baugrube ausgehoben wird. Hierfür wird mit einem speziellen Gerät ein Schlitz in den Boden gegraben – an den Außenrändern der Grundstücke. So ungefähr einmal komplett um die Baustelle herum. Es ist als würde man den Rand um einen Kuchen begradiden. Nur, dass es eben ein Schlitz ist. Die Tiefe wird immer so gehalten, dass sie der Tiefe des zukünftigen Fundaments gleichkommt.
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In diesen Schlitz wird anschließend mit einem kleinen Kran ein Stahlgitter eingeführt. Danach wird von oben flüssiger Beton bzw. eine spezielle Stützflüssigkeit eingegossen. Er legt sich um die Gitterstäbe herum und wird fest. Mit dieser Installation bekommt die Baustelle im Prinzip eine Außenwand, die sich unter der Erde befindet. Ab diesem Zeitpunkt können die Arbeiten beginnen, indem die Grube ausgehoben wird. Solche Schlitzwände bilden die Grundlage von allem und sind einer der wichtigsten Aufgaben der Baustellenvorbereitung. Mit Hilfe der Schlitzwand wird sichergestellt, dass die Außenbegrenzungen nicht permanent in die Grube stürzen. So können die Leute in Ruhe das Fundament legen und den Boden begradigen usw.
Baucontainer
Auf jeder Baustelle gehören Baucontainer dazu. Sie sollen den Menschen einen Aufenthaltsraum bieten. Zudem ist ihr Zweck die Beherbergung wichtiger Unterlagen oder empfindlicher Gegenstände. Ebenso werden im Container häufig die Besprechungen abgehalten, um die Arbeit der Teams zu koordinieren. In dem Buch wird erklärt, wie die Einrichtung solcher Container erfolgen sollte, welche Technik wichtig ist. Zudem zeigen die Autoren, wie die Planung für die richtige Menge erfolgt.
Des Weiteren ist der Container der Ort, wo sich das Erste-Hilfe-Material befindet. Gerade in so gefährlichen Jobs sollte immer mehr als genug vorhanden sein.
Kran
Keine Baustelle kommt ohne einen Kran aus. Er ist elementar und eines der wichtigsten Geräte überhaupt. Somit ist ein wichtiger Teil der Baustelleneinrichtung die Auswahl vom Kran. Er muss groß genug sein, um Gegenstände über die gesamte Baustelle verteilen zu können. Zudem ist es wichtig ihn clever zu positionieren, damit er später nicht mehr umgestellt werden muss.
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Baufahrzeuge
Gleiches gilt für die Baufahrzeuge. Auch sie gehören auf jeder Baustelle dazu. Es wird eine Liste für die Baustelleneinrichtung bereitgestellt. Darin werden alle notwendigen Maschinen aufgelistet, die notwendig werden. Und das nicht nur in ihrer Art und Anzahl. Sondern auch in der zeitlichen Reihenfolge. Denn es macht keinen Sinn für viel Geld Bagger und LKW zu mieten, wenn gerade erst noch die Einrichtung für die Schlitzwände erfolgt. Erst wenn diese Leitwand steht, lohnt es sich die Ausgrabungen großglächig zu beginnen. Außer natürlich man macht es besonders raffiniert und beginnt schon in der Mitte der Baustelle Erde abzutragen, während außen herum noch der Beton der Schlitzwand am trocknen ist. Solche kleinen Tricks geben die Profis immer wieder preis.
Bauzaun
Man könnte meinen einen Bauzaun aufzustellen wäre keine große Sache. Einfach einen Zaun aufstellen, so dass niemand in die Baugrube fällt und fertig. Doch wir leben in Deutschland und da gibt es für alles Gesetze – auch für den Bauzaun. Aus Gründen der Sicherheit hat der Gesetzgeber einige Vorgaben gemacht. Für die Baustelleneinrichtung muss der Bauzaun die richtige Größe, die richtige Stabilität aufweisen usw. Hinzu kommt, dass er ausreichend Abstand zu den Gehwegen usw. einhalten soll. Ein paar juristische Stolpersteine sollte man auf jeden Fall kennen.
Fazit zum Buch „Baustelleneinrichtung..“
Man merkt dem Buch „Baustelleneinrichtung..“ an, dass hier die Profis am Werk waren. Es hat ohnehin 464 Seiten, doch vermutlich könnten die Autoren noch einmal doppelt so viele Tipps geben. Sie haben sich ohnehin schon sehr kurz und bündig gefasst. Es gibt eine Unmenge von wichtigen Details. Wer noch nicht lange Zeit auf der Baustelle gearbeitet hat, der bräuchte vermutlich Jahre, um all dieses Wissen aufzubauen. Doch mit dem Werk zur Baustelleneinrichtung wird diese Zeit auf einige Tage verkürzt. Somit lässt sich der Mehrwert für den Leser kaum richtig beziffern. Es handelt sich hier um ein ausgezeichnetes Produkt. Wer es liest, der wird seine Leistungsfähigkeit in der Baustelleneinrichtungsplanung drastisch verbessern. Somit ist es gut geeignet für Studenten, die als Bauingenieure tätig sein möchten. Aber auch für erfahrene Experten aus der Praxis. Sie können mit den Inhalten noch einiges an Neuem lernen. Ebenso ist es eine gute Anlaufstelle für Quereinsteiger:innen aus der Technik. Wer bereits Ingenieur:in ist und nun auch mal auf die Baustelle möchte, der erhält mit dem Buch „Baustelleneinrichtung..“ den optimalen Einstieg dafür.