Traktoren: Die schönsten Modelle seit den 1920er Jahren
Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors wurde nicht nur der Straßenverkehr revolutioniert. Moderne Technik zog auch in die Landwirtschaft ein und stellte die Produktivität komplett auf den Kopf. Neuartige Landmaschinen wie Bagger, Mähdrescher, Schlepper und Trecker erhöhten die Leistungsfähigkeit bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln.
So bildeten sich auch in diesem Bereich verschiedenste Hersteller heraus, von denen einige heute nur noch ganz großen Traktor-Liebhabern bekannt sind. Ähnlich wie bei den Autos konsolidierten sich nämlich die Märkte im Laufe der Jahre. Auch dort gibt es zahlreiche Hersteller, die einst Geschichte schrieben und heute nicht mehr existent sind. Deutsche Beispiele dafür sind: Borgward, Horch, Wartburg (DDR), Karmann, DKW oder früher auch Maybach, die als Marke wieder reaktiviert wurde.
Ebenso ist die Lage bei Fahrzeugen aus der Landwirtschaft. Auch dort gibt es ganz eigene Klassiker. Manche von ihnen hatten eine ganz große Tradition, heute sind sie schon nicht mehr existent. Dennoch besteht die Chance noch einmal in diese Welt einzutauchen und sich in der Geschichte der Landtechnik etwas weiterzubilden. Hierzu empfehlen wir das Buch „Traktoren: Die schönsten Modelle seit den 1920er Jahren“ – von Autor Udo Paulitz. Es ist eines der besten und übersichtlichsten Traktoren Bücher auf dem Markt.
Daten zum Buch:
Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Heel-Verlag
ISBN-10: 3868522808
ISBN-13: 978-3868522808
Preis: 9,99 EUR
Es ist nur als gebundenes Buch verfügbar, nicht als Taschen-Buch oder E-Book.
Traktoren Buch-Inhalt
Paulitz stellt in seinem Buch die schönsten Traktor-Modell vor, die es seit den 1920-er Jahren gegeben hat. Dabei ist er systematisch vorgegangen. Er hat die größten und bekanntesten Hersteller alphabetisch aufgelistet. Darunter sind nicht nur deutsche, sondern alle möglichen. So bekommt zum Beispiel auch John Deere aus den USA seinen Platz in diesem Buch.
Die Liste beginnt mit Allgeier, Bautz, Bungartz … Fendt … geht über zu Hanomag, Hatz und Holder … bis hin zu Ritscher, Schlüter, Zettelmeyer. Einige davon sind noch aktiv, andere sieht man heute nur noch als Oldtimer auf Veranstaltungen und Shows.
Sehr positiv an diesem Buch hervorzuheben ist, dass der Autor zu jeder Marke eine kleine Info über den historischen Hintergrund liefert. So können sich Neulinge ein besseres Bild darüber machen, ich welchen Zeiten sie ihre Erfolge feierten, warum sie zu der Zeit besonders beliebt waren und wie sich das Schicksal des Produzenten entwickelt hat.
Exemplarisch dafür steht die Laufbahn der Iseki Kleintraktoren. Einer der Big Player im Bereich Traktoren war früher Porsche. Ihre Maschinen galten als hochwertig und zuverlässig, so wie die Autos heute. Allerdings hat sich der Konzern später aus dem Geschäft zurückgezogen. Am Bodensee in Friedrichshafen stand ihre Traktoren-Fabrik. Sie wurde an den japanischen Konzern Iseki verkauft. Iseki übernahm damals alle Produktionsmittel und Lizenzen von Porsche und verlagerte die Entwicklung und Herstellung der Traktoren nach Japan. Mittlerweile sind sie, nach Kubota, zum zweitgrößten Landmaschinenproduzenten des Landes aufgestiegen. Ihre Traktoren gelten als äußerst zuverlässig und sind vor allem darauf ausgelegt im kommunalen Bereich Aufgaben zu übernehmen. Zudem sind sie ideal geeignet, um in der Land- und Forstwirtschaft Arbeiten auszuführen.
Anhand díeses Buches kann der Leser nicht nur wunderschöne Bilder von seltenen Traktoren bewundern, sondern auch ein Stück Wirtschaftsgeschichte miterleben.