Verwertung von Klärschlamm – Das Fachbuch von Olaf Holm
Wussten Sie, dass Klärschlamm eine wichtige Quelle für Phosphor ist? Wussten Sie, dass Phosphor in der Landwirtschaft ein wichtiges Element ist, das zum Düngen sehr wichtig ist? Für Laien sind viele der Infos neu und vermutlich auch völlig branchenfremd. Aber im Bereich Abwasser, Klärschlamm und dessen Verwertung spielen sich in den letzten Jahren interessante Dinge ab, die auch für Menschen mit Interesse am Umwelt-Schutz brisant sein können. Daher schadet es nicht, wenn man sich auch in dem Bereich ein wenig auf dem neuesten Stand halten kann.
Wenn Sie mehr über die Beseitigung von Abwasser und Abfall in der Kläranlage wissen möchten und was das mit den Veränderungen in der Klärschlammverordnung zu tun hat, dann sollten Sie sich das Buch mit dem prägnanten Titel: „Verwertung von Klärschlamm“ von den Autoren Olaf Holm, Elisabeth Thomé-Kozmiensky, Peter Quicker, Stefan Kopp-Assenmacher zu Gemüte führen.
Darin beschreiben die Autoren, welche Probleme in den letzten Jahren durch toxische Klärschlämme entstanden sind und wie die Abfälle aus der Kläranlage heute verwertet sind.
Daten zum Buch:
Gebundene Ausgabe: 456 Seiten
Verlag: Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (5. November 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3944310438
ISBN-13: 978-3944310435
Zum Buch-Inhalt von „Verwertung von Klärschlamm“
Fangen wir von Vorne an, um den Inhalt verständlich zu machen. Bei der Entsorgung von Abwasser in den Haushalten kommt es zu einer Sammlung dessen in den kommunalen Klärwerken. Je nach Größe einer Stadt gibt es kleinere und größere Kläranlagen. Dort wird die Abwasserbehandlung mit Hilfe von Mikroorganismen durchgeführt. Bakterien und Pilze fressen alle Inhalte auf und beseitigen organische Schadstoffe. Übrig bleibt der sogenannte Klärschlamm. In diesem Klärschlamm steckt noch jede Menge Phosphor, das in der Landwirtschaft als Düngemittel zum Einsatz kommt. Mit dem Bioabfall aus dem Klärbecken kann also bei stark genutzten Böden eine Art sinnvolles Recycling durchgeführt werden. Oder besser – es konnte, bis die Düngeverordnung geändert wurde.
In den letzten Jahren wurden bei der Rückgewinnung Fehler gemacht. Chemisch belastete Klärschlämme aus den kommunalen Kläranlagen und sonstigen Abwasserbehandlungsanlagen wurden auf den Boden als Dünger verteilt und vergifteten weiträumig das Grundwasser mit Schwermetallen. Eine Katastrophe für die Umwelt.
Darufhin wurde die Klärschlammverordnung hinsichtlich der bodenbezogenen Verwertung drastisch verschärft. Folge war jedoch, dass nun die landwirtschaftliche Verwertung dadurch nahezu zum Erliegen gekommen ist und die Kläranlagen auf ihrem Klärschlamm sitzen geblieben sind. Den Landwirten war das Risiko einfach zu hoch, um ihn weiter zu verwenden und versehentlich gegen die strengen Gesetze zu verstoßen.
Schlagartig saßen die Kommunen auf Bergen von Klärschlamm fest und wussten sich bei der stofflichen Verwertung nicht anders zu helfen als diesen thermisch zu beseitigen, in Form der Mitverbrennung. Anstatt als Dünger zu fungieren, wird der Schlamm nun in den Heizkraftwerken neben Kohle und Gas bei der Verbrennung mit beigemischt. So lässt sich wenigstens ein wenig Energie damit erzeugen.
Optimal ist die Klärschlammverbrennung als Verwertung sicher nicht. Zudem müssen sich Landwirte nun auf anderem Wege Dünger für ihren Boden besorgen, was normalerweise teurer ist, als den Kommunen ihren Klärschlamm abzukaufen.
Es tut sich also viel in diesem Bereich. Bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickelt. Interessierte Leser können sich mit diesem Buch auf jeden Fall einen sehr detaillierten Einblick in diesen Bereich der Umwelt-Technologien verschaffen.
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